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Mittwoch, Dezember 4, 2024

Bundesinstitut warnt vor gefährlichen Nebenwirkungen von Ashwagandha

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät von der Verwendung der sogenannten Schlafbeere ab, die im Ayurveda auch als „Königin der Pflanzen“ bekannt ist. Häufig unter dem Namen Ashwagandha verkauft, wird die Pflanze vor allem gegen Stress und Schlafstörungen eingesetzt. Doch laut dem „Ärzteblatt“ können die daraus hergestellten Präparate ernsthafte Nebenwirkungen haben.

Gefährliche Nebenwirkungen: Leberschäden, Übelkeit und Hautausschläge

Ashwagandha, auch als indischer Ginseng oder Winterkirsche (Withania somnifera) bekannt, wächst in Afrika, Asien und Europa. Präparate aus dieser Pflanze, die in Form von Pulvern, Kapseln, Tropfen oder Tees verkauft werden, können erhebliche Gesundheitsrisiken bergen. Zu den akuten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel und Hautausschläge. Zudem gibt es Hinweise, dass Ashwagandha das Immunsystem sowie das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen kann, insbesondere den Cortisol- und Blutzuckerspiegel sowie die Schilddrüsen- und Sexualhormone.

Risikogruppen sollten auf die Einnahme verzichten

Das BfR warnt besonders Kinder, Schwangere, Stillende und Menschen mit Lebererkrankungen davor, Ashwagandha-Präparate zu konsumieren. Diese Personengruppen sind besonders anfällig für mögliche gesundheitliche Schäden, darunter auch Berichte über Leberschäden, die mit der Einnahme der Schlafbeere in Verbindung gebracht werden.

Wissenschaftlich nicht belegte Wirkung

Obwohl Hersteller häufig eine Vielzahl von positiven Effekten wie Leistungssteigerung, bessere Schlafqualität und Stressminderung bewerben, gibt es laut BfR keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege für diese Versprechen. Die gesundheitlichen Risiken hingegen sind real und bisher nicht umfassend untersucht. Besonders besorgniserregend sind Fallberichte, die Leberschäden in Zusammenhang mit Ashwagandha-Präparaten bringen.

Vorsicht vor Wechselwirkungen

Ein weiteres Risiko, das das BfR anspricht, sind mögliche Wechselwirkungen von Ashwagandha mit anderen Medikamenten. Dazu gehören Antidiabetika, Blutdrucksenker und Immunsuppressiva. Personen, die solche Medikamente einnehmen, sollten daher besonders vorsichtig sein und auf Ashwagandha-Präparate verzichten.

Das Bundesinstitut betont abschließend, dass die vermeintlichen positiven Effekte von Ashwagandha in keinem Verhältnis zu den potenziellen gesundheitlichen Risiken stehen.

4o

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